Lass knacken!

Man kommt ja zu nichts mehr. Nur: exzessives Feiern mit Italienern, exzessives Arbeiten für Italiener und exzessives Kümmern um erkrankte Familienmitglieder. Da bleiben Film-Reviews schon mal auf der Strecke, sorry. Trotzdem möchte ich euch heute ganz vorbildlich mitteilen, wie mir Leg dich nicht mit Zohan an letzte Woche gefallen hat. Und ja, ich rede hier bewusst von „Leg dich nicht mit Zohan an“ anstatt „You Don’t Mess with the Zohan“, weil der von mir gesichteten synchronisierten Fassung wohl viel Wortwitz abhanden kommt. Die Autoren haben nämlich eine Vielzahl von hebräisch-englischen Neologismen erdacht, die wohl im Deutschen nicht so zünden bzw. gar nicht möglich sind. Nichtsdestotrotz kann ich schon verraten, dass man sich auch um unsere Synchronfassung bemüht hat.

Zur Story: Der israelische Top-Anti-Terror-Kämpfer Zohan (Adam Sandler) täuscht in seinem letzten Einsatz seinen eigenen Tod vor, um in New York unbemerkt ein neues Leben zu beginnen und endlich seiner heimlichen Leidenschaft dem Haare schneiden nachzukommen. Zohan, der erstaunt feststellt, dass Juden und Araber hier friedlich Tür an Tür leben, ist alles andere als ein konventioneller Frisör – um seine ältere, weibliche Kundschaft kümmert er sich schon mal mit vollstem Körpereinsatz. Klar, dass sein Tun nicht unbemerkt bleibt und schon bald sind ein paar Amateur-Terroristen hinter ihm her.

Obwohl uns die Handlung inmitten des Nahostkonflikts versetzt, was ich durchaus sehr begrüßenswert finde, bleibt sie doch eigentlich nur Grundgerüst für Gags. Das alles hätte auch einem Franzosen in Ostberlin oder einem Iren im Vatikan passieren können. Obwohl – oder gerade weil – das Niveau der Witze Sandler-typisch irgendwo zwischen Bauchnabel und Kniekehle angesiedelt ist und auch hier von der Gag-Schrotflinte Gebrauch gemacht wird, hat man genug zu lachen. Am Ende des Tages ist’s vielleicht nicht mehr als ein Mashup von Borat und Hot Shots, versehen mit ner Packung Adam Sandler und ner Prise Judd Apatow, aber eurem einfältigen Eay hat’s ganz gut gefallen.

EMDb – Rating: 3/5

Shortlink: https://eay.li/2b Format: JSON

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7 Reaktionen

  1. Eigentlich mag ich ja Herrn Sandler ganz und gar nicht.
    Aber ich denke, das liegt zu 90% an der deutschen Synchronisationsstimme. Da habe ich die ganze Zeit das Gefühl, mein Gegenüber hätte sich gerade mit Valium (o.ä.) zugedröhnt…

    Mit der Originalstimme werde ich ihm aber noch eine Chance geben…

  2. ich fand den film lustig. Nönönönönö 😀

    Und bei der Diskusion über die Politikerinnen und ob sie den „Stachele“ verzaubern, hats mich direkt geschmissen! :yeah:

  3. @Andi: Klar, ist die Synchronstimme von Sandler besonders gewöhnungsbedürftig und bei Zohan hätte auch problemlos jemand anderes übernehmen können. Aber gerade bei Filmen wie „50 erste Dates“ und „Happy Gilmore“ macht die verwirrte, zugedröhnte Stimme doch einiges her, finde ich…

    @Balu: Ja, „Stachele“ und „schwuggele“ sind dann doch die Positivbeispiele unserer Synchro.

  4. Du sitzt vorne und bezahlst nur 5 Euronen?
    Ich bezahle mehr als 8 Euronen 🙁

  5. @tsujiGIRI: Ja, in unserem tollen (und das ist jetzt wirklich ernst gemeint!) Kino bezahlt man Werktags nur 5 – 5,50 Euro und am Wochenende 7 – 7,50 Euro. B)

  6. lol, ich bezahle immer zwischen 4 und 5 euro, als schüler mit 15 jahren^^

  7. Im kleinen Kino direkt in der Stadt 5,50 Euro als Schüler. Samstagabend sinds dann 7 Euro. Balkon kosten 8 Euro.